Hochtaunustour 2011
Autor: Dieter Strube
Die Friedrichsdorfer Hochtaunustour!
Eigentlich ist sie von Friedrichsdorf in den „Hintertaunus“ verlegt
worden, nach Niederlauken, in meiner näheren Heimat Usingen. Was liegt
da näher, als dass ich dann die Tourenfahrer wieder durch den Taunus
lenken bzw. führen durfte. Laila und Cicco, meine zwei treuen Sibirier,
hatten natürlich die Strecken schon getestet und für gut befunden.
Am Freitag Nachmittag bis spät in den Abend hinein reisten die
Tourenteilnehmer an.
Paule aus Bad Homburg, Conny und Roger aus der Schweiz, Silke mit Mann
ebenfalls aus der Schweiz, Heike und Joachim aus der Pfalz, Cilly und
Matthias aus der Nähe von Heinzberg, Margrit und Frits, (Frits aus den
Niederlanden), Bert-Jan aus den Niederlanden, Anja und Freund aus Leipzig,
unser DSLT-Präsi Micha, ja, ich mit Evy und natürlich die Gastgeberin
Sonja. Samstag kam noch der getackerte Leo aus Maintal dazu. Warum
getackert? Das verschweige ich!
Samstag, 1.Tourentag. 9:30 Uhr kurze Planbesprechung und pünktlich ging es
um 11 Uhr los, mit dem ersten Anstieg und rasanten Abfahrten. So war es
nun in Folge mehrmals. Doch auch lang gezogene Flurwege mit freier Sicht
liessen uns und unsre Hunde wieder frei durchatmen. Bei schönem, sonnigen
Wetter war unsere Karawane aufgereiht. Ein wahre Demo von
Malamutengespannen! Die Sibirier gingen da unter, jedoch die Samojeden
leuchteten bei diesem Wetter so richtig hervor. Ja, das schöne
Herbstwetter, es wurde wärmer und wärmer, was dann eine Abkürzung der Tour
notwendig machte. Denn es wäre noch eine anspruchsvolle Schleife zu
bewältigen gewesen. Somit kamen wir nach 20 km mit unseren Vierbeinern
wohlbehalten und doch etwas geschlaucht am Biwakplatz an.
Unsre im Biwak verbliebene Truppe hatte uns mit Fotoshooting, Getränken,
Snacks (Kuchen etc.) und weiteren Liebenswürdigkeiten empfangen.
Rolf vom SSNH, aus Grävenwiesbach, kam, um uns zu unterstützen und
versorgte uns mit Wasser und reichlich Holzpaletten für das Feuer. Der
Abend wurde demzufolge mit Lagerfeuer und besonders Sonja’s leckerem
Suppentopf eingeleitet. Beim Feuer mit dem einen oder anderen Getränk, gab
es auch so manchen Diskussionsstoff. Und welchen, das weiß ich gar nimmer!
Ich Altmusher war dann einfach nur müde.
Sonntag, 2.Tourentag. Start 10 Uhr. Heute etwas sanfter in östlicher
Richtung des Taunus. Der Sonne entgegen, aber die zeigte sich nicht so
richtig, dadurch auch bedeutend kühler.
So
passierten wir die Erdfunkstelle, das „Satellitenohr“ der Welt, vorbei an
einem Golfplatz in das Weiltal. Auch hier herrliche Herbststimmung in Wald
und Feld. Ein Jäger in seinem Jeep kam uns entgegen, fuhr an die Seite und
hielt kurz an. Er bewunderte und erfreute sich an unseren Hunde in den
Gespannen an Wagen, Roller und Fahrrad. So ein Anblick war für ihn sehr
ungewohnt. Nach einem kleinen Plausch ging es weiter zur letzten Etappe.
Jetzt waren so ziemlich die meisten „T“Kreuzungen und
Rechts-Linkskombinationen geschafft. Vorbei ging es nun an einen
Reiterhof, dann rechts, rechts und geradeaus Richtung Biwakplatz..
Nicht ganz geheuer war mir unterwegs die Begegnung mit einem forschen
Reiter. Man weiß ja nie, wie sich so ein Pferd in der Begegnung mit so
vielen Hunden verhält. Doch der Reiter meinte nur knapp: „ Solche
Situationen muss ein Pferd auch lernen, es gehört mit zur Erziehung.“
Jedoch war eine leichte Nervosität bei uns allen zu spüren. Bei dem Pferd
etwas stärker. Letztendlich ging alles gut, unsre Hunde verhielten sich
vorbildlich, bis auf das ein oder andere Gebelle, weil es nicht weiter
ging. Ich glaube, das nächste mal machen wir doch einen Bogen um diesen
Hof.
So nach und nach trafen alle mit zufriedener Miene im Biwak ein. Mein
Cicco hatte es zum Schluss sehr, sehr eilig, er hatte wohl nur noch seinen
Ruheplatz vor Augen. Die Friedrichsdorfer Taunustour hatte allen, so die
Kommentare, gut gefallen. Ja, so ein goldenes Novemberwochenende ist schon
der halbe Erfolg.
ein Dank insbesondere an Sonja für die Organisation dieser Tour und an
meine Helferinnen und Helfer unterwegs, bei den Straßenüberquerungen und
bei den Richtungsweisern, vorneweg dem DSLT-Präsi. Micha.
Euer Dieter Strube
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